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Deutschland das Land der Überstunden vs FAMILY FIRST



Für viele Arbeitnehmer:innen gehören Überstunden zum Alltag. Problemtisch dabei ist, dass immer mehr Menschen einen immensen Druck verspüren, diese Mehrarbeit und Überstunden leisten zu müssen.


Zu was führt das?


In den meisten Fällen führt dies zu negativem Stress und dieser Distress führt zu Unausgeglichenheit, Unzufriedenheit, Frustration und das alles führt sehr oft zu Konflikten.

Konflikte innerhalb der Arbeit & Teams, zwischen Kollegen und viel schlimmer innerhalb Familien. Denn wenn wir gestresst sind, dann fehlt uns einfach oft die Geduld, gerade gegenüber den Menschen, die uns eigentlich am wichtigsten im Leben sind: Unsere Partner:in und unsere Kinder. Ich kenne sehr viele Menschen, die seit Jahren im Dauerstress sind. Und ja, mir ging es früher ähnlich.

In meiner Beratungszeit gehörte es einfach dazu, dass man Überstunden machte und wer da nicht mitmachte, war einfach nicht Teil der „Erfolgreichen“ und wurde u.a. bei Bonuszahlungen übersprungen.

Ich kenne deutsche Unternehmen mit einem Zeiterfassungssystem, bei denen die Mitarbeiter:innen vor Jahren angewiesen wurden, sich nach 8 Stunden brav auszustempeln und dann wieder zurück an ihren Arbeitsplatz zu gehen und weiterzuarbeiten. Für umsonst und ihren Arbeitgeber.


Freunde, die für das Unternehmen arbeiteten, fanden das fast schon normal. Ich war damals bereits sprachlos.


Das Statistische Bundesamt hat jetzt aktuelle repräsentative Zahlen zu geleisteten Überstunden veröffentlicht:


Durchschnittlich 4,5 Millionen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger haben 2021 mehr gearbeitet, als in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart ist.

Das entspricht einem Anteil von zwölf Prozent der insgesamt 37,8 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland. Davon haben:


· 33 % der Befragten weniger als fünf Überstunden geleistet

· 59 % weniger als zehn Überstunden gearbeitet

· 29 % mindestens 15 Stunden Mehrarbeit geleistet.

· 22% unbezahlte Überstunden geleistet

· Nur 18% ihre Überstunden ausbezahlt bekommen.


Im Jahr 2021 leisteten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland demnach rund 818 Millionen bezahlte und circa 893 Millionen unbezahlte Überstunden.


Hinzu kommt, dass nahezu jede vierte erwerbstätige Person regelmäßig samstags arbeitet. Die Arbeitszeiten in Deutschland haben sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur stärker in die Abendstunden verlagert – auch die Arbeit am Wochenende ist inzwischen verbreiteter als vor 30 Jahren. Nahezu jede beziehungsweise jeder vierte Erwerbstätige (24,1 %) arbeitete 2019 regelmäßig an Samstagen; der Sonntag war zuletzt für etwa jede achte erwerbstätige Person (12,8 %) regelmäßig ein Arbeitstag.


Und was flexible Arbeitszeiten betrifft, konnten 2019 immer noch mehr als 50% der Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit nicht flexibel einteilen. Auch wenn dies nun durch die Corona-Pandemie sicher für viele Arbeitnehmer:innen eher möglich ist, muss darauf aufgepasst werden, dass diese Flexibilität, nicht völlig zu Kosten des Arbeitnehmers selbst führt, da man sich selbst und seine Bedürfnisse neben Beruf und Familie völlig vergisst.


Es ist deutlich zu sehen, dass wir im DACH-Raum noch weit entfernt sind, was eine gute und leichte Vereinbarkeit von Familie und Beruf betrifft. Und genau dies führt zu Stress bei den Arbeitnehmern. Laut Studien erfahren 84% aller 30–39 jährigen Arbeitnehmer:innen regelmäßig Stress. Das ist genau die Altersgruppe, in welcher viele Eltern sind. Und dieser Stress führt oft zu Unzufriedenheit, Unausgeglichenheit, Frust und führt dadurch zu Konflikten, die wiederum dafür sorgen, dass die Familienharmonie darunter leidet. Und so entsteht ein Stress-Teufelskreis, der bei vielen zum Auseinanderbrechen der Familie führt.

In den letzten 20 Jahren schwankte die Scheidungsrate in Deutschland zwischen 40-50%. Und schaut man sich die hohe Anzahl der Kinder an, die bereits unter Stress leiden (42%) dann muss man kein Experte sein, um einen Zusammenhang dieser Zahlen zu erkennen. Denn Kinder sind oft die Hauptleidtragenden einer Trennung.


Warum lassen wir es so weit kommen?

Obwohl Gesundheit und die Familie, den meisten Deutschen anscheinend am wichtigsten ist?


„Finde den Fehler!“ kann ich da nur sagen.


Was meinst du:

  • Wie viel mehr Zeit würden Väter und Mütter dadurch extra für ihre Kinder oder für sich haben, wenn sie „NEIN“ zu diesen Überstunden sagen würden?

  • Wie viel wertvolle Zeit verlieren Eltern durch diese Überstunden, wodurch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einfach nicht möglich erscheint?

  • Wie viel mehr Väter/Mütter wären viel ausgeglichener, weniger gestresst & damit gesünder ohne diese Überstunden?

  • In wie vielen Familien würde dadurch ein harmonischeres Familienleben herrschen?

  • Wie viel wertvolle Zeit, könnten Eltern dadurch in die Entwicklung ihrer eigenen Kinder investieren?

  • Wäre es nicht klasse, wenn es auch in Deutschland, wie in Finnland normal wird, dass man sich als Paar die Erwerbsarbeit und Care-Arbeit gleichermaßen aufteilt, damit die Kinder gleichviel Zeit mit beiden Elternteilen verbringen können?


Wann gilt endlich: FAMILY FIRST?!


Ich habe das Gefühl, dass die meisten Menschen zwar wollen, es ihnen in unserer momentanen Gesellschaft und in unseren heutigen Unternehmen schwerfällt, dies auch umzusetzen.


Also: nicht nur wollen, sondern MACHEN, darauf kommt es an.

HYGGE at WORK bietet da eine wunderbare Lösung und Unterstützung, dass immer mehr Arbeitnehmer:innen & Familien von einer Arbeitswelt profitieren, in welcher sie sich nicht gegenseitig stressen und im Stress-Teufelskreis landen.

Hygge und seine Partner helfen Unternehmen den Faktor Mensch zentral zu stellen und gemeinsam sinnvolle New Work Aspekte im Unternehmen auszuprobieren und zu etablieren und damit auch ein nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen. Ich unterstütze mit meiner Leuchtturm-Papas-Mission Unternehmen dabei, „echte“ familienfreundliche Unternehmenskulturen sowohl Top-down, als auch Bottom-up erfolgreich und nachhaltig einzuführen, welche zu WIN-WIN-WIN-Ergebnissen auf allen Ebenen führen. WIN – für die Mitarbeiter und deren Familien

WIN – für das Unternehmen und dessen Innovations- & Zukunftsfähigkeit

WIN – für unsere Gesellschaft, denn intakte Familien sind das Fundament intakter Gesellschaften.


Und dabei unterscheidet sich die Art und Weise der Zusammenarbeit mit mir extrem, von allen anderen „Beratungsangeboten“. Mir geht es um „echten Mehrwert“. Was ich darunter verstehe, erkläre ich bei Interesse gerne in einem persönlichen Gespräch.


Für mich bedeutet New Work = BETTER WORK und WIN-WIN-Ergebnisse für alle Beteiligten.


Let’s make the Work a Better Place!


Wenn du dir auch wünschst, dass „FAMILY FIRST“ von Unternehmen unterstützt und in unserer Gesellschaft normal wird, dann hinterlasse bitte ein Kommentar oder Daumen hoch.

Und bei Interesse, nimm gerne Kontakt mit mir über Hygge at WORK, LinkedIn: LinkedIn Profil Jörg Stephan oder über meine Webseite Leuchtturm-Papas.de.




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